Aufbau erkämpft wichtigen Punkt

 

Zu einem echten, wenn auch überraschenden Tischtennis-Krimi entwickelte sich das letzte Heimspiel des SV Aufbau Altenburg gegen den MSV Hettstedt am vergangenen Samstag. Nach der klaren 9:3-Niederlage im Hinspiel und der verlustpunktfreien Rückrunde der Hettstedter war dies allerdings alles andere als zu erwarten.

Doch die Tabellensituation der Altenburger und die Chance des direkten Klassenerhalts mobilisierten schier unergründete Leistungsreserven. Dabei verlief der Punktspielauftakt eher suboptimal. Nur das Stammdoppel Wagner/Voigt hielten sich bei ihrem 3:0-Sieg schadlos, während dessen Wandachowicz/Marth (9:11 im 5. Satz) und Wohlfahrt/Fehrle die Punkte etwas unglücklich liegen ließen.

In der Einzelrunde bewiesen dann vor allem Jacek Wandachowicz und Steffen Wagner ihre derzeit überragende Form. War der 3-Satzsieg des Polen dabei noch „einkalkuliert“, überraschte das 3:0 Wagners gegen einen gewiss nicht unbescholtenen Tom Gerbig doch. Und als die kämpferisch starke Aufholjagd Patrick Wohlfahrts nach 0:2-Rückstand mit einem Sieg belohnt wurde, waren die Aufbau-Jungs beim 4:5 wieder im Rennen.

Was folgte, war ein beeindruckender Zwischenspurt, der die fast 30 Zuschauer in der Friesenhalle begeisterte. Dabei ließ Wandachowicz, der mittlerweile viertbeste Spieler der gesamten Liga, dem Einser von Hettstedt beim 3:0 keine Chance.

Marius Marth behielt einmal mehr durch konstantes Angriffsspiel die Oberhand und der 2. Sieg von Wagner ergab die Altenburger 7:5-Führung. Leider brachte an diesem Tag Horst Voigt keinen Fuß auf die Platte und auch Wohlfahrts Niederlage gegen Jirasek ging in Ordnung.

Das letzte Einzel sollte also entscheiden, ob sich die Altenburger den verdienten Punkt sichern. Dabei machte es Daniel Fehrle nochmal spannend: Nach einem 1:1- Zwischenstand gelang ihm ein 17:15- im dritten und 13:11-Sieg im vierten Satz zum verdienten Sieg. Das Entscheidungsdoppel Wagner/Voigt konnte an diesem Tag den schwer erkämpften Punktgewinn nicht veredeln, aber Einsatz und Spielfreude stimmten einfach an diesem Tag.

 

Nun gilt die Konzentration dem Showdown am Samstag, den 14.04.2018, in der Hölle des TSV Elektronik Gornsdorf. Sicher auch für den Altenburger Anhang ein lohnender Ausflug ins benachbarte Sachsenland. Bei einem Sieg kann der Klassenerhalt ohne Relegation gesichert werden.

 

Michael Rüger