Saisonauftakt missglückt

Am Wochenende gab die erste Mannschaft des SV Aufbau Altenburg ihr Debüt in der Oberliga Mitte. Nach der bitteren Niederlage den Tag zuvor ging es dann am Sonntag für die Altenburger gleich noch zum ersten Auswärtsspiel beim MSV Hettstedt. Hier war die Erwartungshaltung etwas anders, da schon zu Beginn allen bewusst war, dass man als Außenseiter in die Begegnung geht. Die riskant gewählte Doppelaufstellung sollte sich nicht auszahlen. Wandahowicz/Wagner unterlagen dem Spitzendoppel der Gastgeber im Entscheidungssatz, während Stein/Marth absolut nicht an die Leistungen der vergangenen Saison anknüpfen konnten und sang- und klanglos gegen das zweier Doppel der Anhaltiner verloren. Voigt/Wohlfahrt waren ebenfalls chancenlos, was aber gegen die starke Paarung Roß/Gerbig auch keine Schande ist.

So ging man bereits mit einem 0-3 Rückstand in die Einzelrunde. Wandachowicz überzeugte gegen Sirokijs und blieb ohne Satzverlust. Marth dagegen spielte gegen Jirasek zwar nicht schlecht, jedoch fehlte am Satzende immer die letzte Konsequenz. Kapitän Voigt versuchte anschließend alles, um Padzyka in Bedrängnis zu bringen, musste aber einsehen, dass dessen Spiel in allen Belangen zu konstant und sicher war. Wagner zeigte sich im Vergleich zum Vortag noch einmal deutlich stärker und zog gegen Gerbig in den ersten beiden Sätzen davon. Wenig später hatte er sogar Matchbälle, doch es schien an dem Wochenende so, als sollten die knappen Spiele einfach nicht zugunsten der Altenburger laufen, sodass Gerbig die Partie noch drehte. Wohlfahrt erspielte dann den zweiten Zähler in einem nie gefährdeten Spiel gegen Ersatzspieler Michaelis, während Stein gegen das sichere und variable Spiel von Roß chancenlos blieb (0-3).

Im Duell der Einser spielte Wandachowicz klar seine Überlegenheit gegen Jirasek aus und blieb erneut ohne Satzverlust. Marth lieferte sich mit Sirokijs zum Teil spektakuläre Ballwechsel, geriet aber dann doch zu oft in die passive Rolle und unterlag dadurch in vier Sätzen. Dramatisch wurde es noch einmal beim Spiel von Wagner gegen Padzyka. Der Altenburger lies mehrere Satzbälle im zweiten Durchgang ungenutzt, geriet dann mit 0-2 in Rückstand und konnte mit vielen risikoreichen Schlägen den Satzausgleich wiederherstellen und sich dann sogar Matchbälle erspielen, die er sich definitiv auch verdient hat. Doch auch dieses Mal sollten die entscheidenden Punkte nicht für die Altenburger fallen, was wieder zu einer 3-9 Niederlage führte.

Als erstes Fazit muss man also festhalten, dass es wohl noch schwerer wird, als ohnehin schon angenommen wurde, den Klassenerhalt zu erspielen. Dennoch haben alle sechs Spieler noch Steigerungspotenzial und auch an den Doppelpaarungen wird in nächster Zeit noch viel gearbeitet werden.

Patrick Stein