Thüringenliga, 03.11.2012: Ersatzgeschwächte Altenburger verkaufen sich gut Ohne die beiden Spieler Wohlfahrt und Krutzke reiste die erste Mannschaft von Aufbau zum Tabellendritten nach Nordhausen. Als Ersatz sprangen Mittermeier und Nachwuchstalent Döhler ein. Da die Altenburger mit dieser Aufstellung nichts zu verlieren hatten, stellte man die Doppel etwas riskant auf. Und dieser Plan funktionierte auch. Die zahlreichen Zuschauer merkten Lau/Voigt nicht an, dass sie eigentlich noch nie zusammen gespielt haben. Sie siegten gegen das Spitzendoppel der Gastgeber am Ende verdient in 5 Durchgängen. Fehrle/Stein fanden dagegen zunächst nicht ins Spiel und lagen schnell mit 0-2 Sätzen in Rückstand. Doch nach einem umkämpften dritten Durchgang wurden sie immer stärker und drehten die Partie noch zum 3-2 Sieg. Die beiden Ersatzmänner Mittermeier/Döhler zeigten zwar ein gutes Spiel, hatten aber dennoch keine realistische Chance gegen Kallenberg/Knabe. Der Einzelauftakt verlief dagegen eher mäßig. Voigt fand kein Mittel, um das variantenreiche Spiel von Koch zu unterbinden und Lau hielt zwar mit Stolze gut mit, musste sich aber ebenfalls in 4 Sätzen geschlagen geben. Anschließend zeigte Stein, dass er mit passiven Gegnern gut zurecht kommt und bezwang Kallenberg mit 3-1 Sätzen, während Fehrle mit gleichem Ergebnis gegen das unangenehme Noppenspiel von Domnick unterlag. Nun waren die beiden Ersatzspieler an der Reihe. Mittermeier konnte die Partie gegen Knabe knapp gestalten, die entscheidenden Punkte gingen jedoch an den Nordthüringer. Am Nachbartisch war der 15-jährige Felix Döhler am Ende zwar chancenlos, ließ aber bei einigen Bällen immer wieder sein Talent aufblitzen. Diese beiden Niederlagen bedeuteten einen 6-3 Zwischenstand für Nordhausen. Lau und Voigt waren nun also unter Zugzwang. Doch die Nummer 1 der Altenburger erwischte nicht seinen besten Tag und musste zudem einige Glücksbälle von Stolze hinnehmen. Und auch Lau unterlag deutlich gegen Koch. Zwischen Stein und Domnick entwickelte sich nun ein spannendes Spiel. Der Altenburger verlor den ersten Satz unglücklich und fand im zweiten Satz infolgedessen nicht zu seinem Konzept. Doch er konnte sich mit zunehmenden Spielverlauf steigern und siegte noch im Entscheidungssatz. Und auch Fehrle sah gegen Kallenberg nach 0-2 Sätzen schon wie der sichere Verlierer aus. Zum dritten Mal an diesem Tag gelang es den Aufbau-Männern aber, einen 0-2 Rückstand in einen Sieg umzuwandeln, sodass es nur noch 8-5 für Nordhausen stand. Leider gelang es Mittermeier nun nicht, Bondarenko ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Diese Niederlage bedeutete den 5-9 Endstand aus Sicht der Altenburger. Dennoch zeigte die Mannschaft eine ansprechende Leistung, was darauf schließen lässt, dass in voller Besetzung wahrscheinlich mehr drin gewesen wäre. Nun gilt es die letzten Spiele der Hinrunde weiterhin auf hohem Niveau zu absolvieren und einen Platz im Mittelfeld der Thüringenliga zu sichern. (Patrick Stein)