Beim diesjährigen Ranglistenturnier der 16 besten Tischtennisspieler Thüringens konnte Aufbau Altenburg mehrere vereinsinterne Rekorde aufstellen. Zum ersten Mal überhaupt war man mit drei Akteuren vertreten, womit die Skatstädter neben Branchenprimus SV Schott Jena zahlenmäßig am häufigsten vertreten war. In der bisherigen Historie des Vereins liegt die bisher einzige Teilnahme durch Horst Voigt und Platz 7 zwei Jahre zurück. Mit den aussichtsreichsten Chancen des Trios ging Marius Marth an den Start, welcher als amtierender Landesmeister und Letztjahreszweiter hinter Topfavorit Leonard Süß zum erweiterten Favoritenkreis gehörte. Während sich Horst Voigt bei seiner zweiten Teilnahme erneut den Einzug in die Top 8 vorgenommen hatte, sollte es für Patrick Wohlfahrt in der schwereren Gruppe 1 um Einzelerfolge und schöne Spiele gehen. Dieses Ziel griff er hochmotiviert an und konnte Christian Reim (Mühlhausen) trotz eines 0:3 Rückstandes mit starkem Spiel beinahe in den Entscheidungssatz drängen, verlor den sechsten Satz trotz Führung aber knapp - Endstand 2:4. In den anschließenden Gruppenspielen gegen die höher einzustufenden Carl (Sponeta Erfurt), Tresselt, Süß (beide Schott jena) und Wagner (Zeulenroda) konnte er einzelne Sätze, aber erwartungsgemäß keine Einzelerfolge feiern. Einzig gegen Verbandsligaspieler Wünsche ( Zella-Mehlis) blieb er mit 4:1 erfolgreich. Im letzten Gruppenspiel gegen Funk (Themar) konnte er trotz eines 2:0 Satzvorsprungs nicht mehr die notwendigen Kraftreserven mobilisieren und verlor mit 2:4, womit er am Ende mit 1:6 und Gruppenplatz 7 etwas hinter seinen Möglichkeiten zurück blieb. In der Gruppe 2 lief es für Marius Marth und Horst Voigt deutlich besser. Nachdem Marth das interne Duell mit 4:2 gewann, folgten für den Neu-Altenburger ungefährdete 4:0 Siege gegen Barabasch (Mengersgereuth-Hämmern), Nußbicker (Tabarz) und den hoch gehandelten Lokalmatador Vierling (Schmalkalden). Lediglich gegen Angstgegner Wolf (Jena) und Schulz (Gotha) musste er Sätze abgeben, konnte aber trotzdem souverän mit 4:1 und 4:2 gewinnen, so dass es im letzten Spiel gegen den ebenfalls ungeschlagenen Mitfavoriten Wenzel (Mühlhausen) um den Gruppensieg ging. Hier konnte Marth den Reservespieler aus der 3. Bundesliga nicht entscheidend in Bedrängnis bringen und verlor mit 0:4. Voigt lies seiner Auftaktniederlage ein 4:0 Sieg gegen Nußbicker folgen, ehe er in einem dramatischen Spiel nach Vergabe von zwei Matchbällen Lokalmatador Vierling zum Sieg gratulieren musste (3:4). Nachdem gegen Wenzel erwartungsgemäß die nächste Niederlage folgte (1:4), schien das Weiterkommen in weite Ferne gerückt. In den letzten drei Partien siegte er jedoch überraschend souverän gegen Barabsch (4:0), Schulz (4:2) und Wolf (4:1) und belegte hinter Wenzel und Marth Platz 3, womit er zusammen mit den ersten Vier aus beiden Gruppen das Finale der Top 8 erreichte. Die am Sonntag stattfindende Endrunde war für Marth ein Turnier mit Höhen und Tiefen. Während er Wagner und Turnierfavorit Süß jeweils mit klaren 4:0 Siegen dominierte, musste er ebenso deutlich Tresselt und Carl zum Sieg gratulieren. Am Ende stand für ihn ein starker dritter Platz und somit das beste Vereinsergebnis auf Landesebene zu Buche, welches durch seine leichte Schulterverletzung noch höher einzuschätzen ist. Für Voigt startete der Tag mit einem hart erkämpfen Sieg gegen Tresselt (4:3), ehe er den 3.Bundesligaspieler Süß mit 1:4 unterlag. Anschließend folgte sein stärkstes Spiel des Turniers, bei dem er den furios aufspielen Carl an den Rande der Niederlage brachte, am Ende aber knapp mit 3:4 unterlag. Im letzten Gruppenspiel gegen Wagner ging es um Platz 5 und damit den direkten Klassenerhalt, da sich die ersten Fünf im kommenden Jahr nicht erneut für das Top 16 Turnier qualifizieren müssen. In diesem "Endspiel" konnte er sich leider nicht gegen Wagner durchsetzen (3:4), womit am Ende ein starker Sechster Platz zu Buche stand. Den Turniersieg sicherte sich Andreas Wenzel souverän vor Sebastian Carl. Hinter Marth landeten Turnierfavorit Süß vor Wagner auf Platz Vier und Fünf . Auf Platz Sieben und Acht beendeten die Jenaer Tresselt und Wolf die Rangliste. Horst Voigt